Babynahrung Ratgeber
Wie ernähre ich mein Baby richtig?
Muttermilch ist für das Baby in den ersten 4-6 Monaten die ideale Mahlzeit. Alles was von dem kleinen Organismus benötigt wird, wie etwa Eiweiß, Kohlenhydrate, Mineralien und andere Nährstoffe, ist darin enthalten. Es gibt aber verschiedene Gründe, warum es manchmal nicht möglich ist dem Säugling Muttermilch zu verabreichen. Sollte dies der Fall sein, gibt es die Möglichkeit Anfangsmilch als Alternative einzusetzen. Diese ist der Muttermilch bezüglich ihrer Inhaltsstoffe sehr ähnlich, so dass bei ihrem Einsatz keine zusätzlichen Nährstoffe verabreicht werden müssen.
Im Gegensatz zur Pre-Milch besitzt Anfangsmilch, welche auch als künstliche Babynahrung oder Kunstmilch bekannt ist, neben Laktose auch andere Kohlenhydrat-Arten, wie etwa Mais oder Maisstärke. Dadurch ist die Anfangsmilch nicht so dünnflüssig wie die Pre- bzw. Startmilch und verweilt länger im Darm. Besonders bei Babys mit einem großen Hunger hat dies einen Vorteil, da diese nicht so oft nach der Flasche verlangen, wie bei einer Fütterung mit Premilch. In puncto Nährstoffverteilung unterscheiden sich Pre- und Anfangsmilch allerdings kaum.
Die Fütterung eines Babys ist eine sensible Angelegenheit. Wenn es nicht möglich ist das Baby zu stillen, sollte mit einem Kinderarzt abgesprochen werden, welche Anfangsmilch für den Säugling am besten geeignet ist.
Ab wann gibt es den ersten Babybrei?
Ab etwa einem halben Jahr müssen sich Eltern über die weiterführende Ernährung des Kindes machen. Beikost sollte im ersten halben Jahr nicht gefüttert werden, hier ist am besten volles Stillen für eine gesunde Entwicklung angeraten. Anfangen mit Brei kann man je nach Entwicklungsstadium des Kindes am besten zwischen dem 5. und 7. Lebensmonat. Dabei sollte das Baby den Kopf alleine halten können. Will das Baby zunächst nicht so recht an den Brei heran, dann können sie die Ernährungsumstellung gerne auch noch ein paar Wochen nach hinten schieben.
Am Anfang reicht die Zugabe von einigen Löffeln beim Mittag, mit der Milch wird dann solange gefüttert, bis das Baby satt ist. Nach und nach kann der Milchanteil reduziert werden, bis am Ende Brei als ganze Mahlzeit gegessen wird. Am Anfang nur mittags einen Gemüsebrei, können später auch zuckerfreie Milch-Getreide-Breie zum Abend hinzukommen. Später kann dann ein Obst- und Getreidebrei am Nachmittag hinzu kommen. Achten Sie beim Füttern von Brei immer darauf, dass parallel ausreichend Flüssigkeit zum Trinken bereit steht.
Was trinken Babys?
In den ersten Lebensmonaten sollte es für ein Baby primär ein Getränk geben: Milch. Hierbei sollte es sich am besten um Muttermilch handeln. Wenn dies nicht möglich ist, kann als Ersatz aber auch spezielle Säuglingsmilchnahrung verwendet werden. Eine weitere Zufuhr von Flüssigkeit in Form von Tee oder Wasser ist in den ersten sechs Monaten zumeist nur dann notwendig, wenn das Baby übermäßig schwitzt oder aufgrund von einer Krankheit Flüssigkeit verliert.
Sobald das Baby das Beikostalter erreicht, also etwa ein halbes Jahr alt ist, benötigt es eine zusätzliche Flüssigkeitszufuhr. Im Allgemeinen wird dazu geraten dem Baby ab der dritten Beikostmahlzeit am Tag zusätzlich etwas zu trinken zu verabreichen. Ab dem zweiten Lebensjahr wird etwa 500 ml zusätzliche Flüssigkeit benötigt und bis zum dritten Lebensjahr steigert sich die Menge auf bis zu 800 ml - Milch bereits mit eingerechnet.
Doch nicht alle Getränke eignen sich für Babys. Softdrinks, Getränke mit Alkohol und auch koffeinhaltige Getränke sollte für Babys und Kinder gänzlich tabu sein. Im Grunde eignet sich Leitungswasser für das Baby, da dieses zu den am besten kontrollierten Lebensmitteln in Deutschland gehört. Allerdings kann dieses Keime enthalten, wenn die Rohre daheim nicht ganz einwandfrei sind. Auf Nummer sicher geht man, wenn man speziell für Säuglinge und Kleinkinder abgepacktes Wasser verwendet. Des Weiteren eignen sich spezielle Tees und verdünnter Saft, da purer Saft eine oft nicht ganz unerhebliche Menge an Zucker erhält.
Babys sollten zusätzliche Getränke nicht direkt vor dem Essen bekommen, da dies den Appetit mindern und dafür sorgen kann, dass weniger Nahrung aufgenommen wird. Der beste Zeitpunkt ist also zwischen oder zu den Mahlzeiten.
Ein guter Indikator dafür, ob das Baby genug Flüssigkeit zu sich nimmt ist ein eine nasse Windel und ein weicher, wohlgeformter Stuhl.
Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr kann je nach Baby eine sehr individuelle Angelegenheit sein. Daher ist es ratsam die Menge an Flüssigkeit, die Ihr Baby zu sich nehmen sollte mit einem Kinderarzt abzusprechen.
Wann ist es Zeit für Folgemilch?
Wie man der Bezeichnung "Baby Folgemilch" bereits entnehmen kann, handelt es sich um eine Babynahrung, die der Anfangsmilch folgt. Die auch als 2-er Milch bekannte Babynahrung dient nicht als alleiniger Muttermilch-Ersatz, sondern sollte dem Baby ab einem Alter von etwa sechs Monaten nur als Teil einer Mischkost, bzw. Zugabe einer Beikost verabreicht werden. Prägnant an der Folgemilch ist der hohe Gehalt an Eisen, dessen Anteil sich im Körper des Babys ab einem Alter von ungefähr einem halben Jahr anfängt zu verringern. Weiterhin enthält Folgemilch dank der enthaltenen Stärke mehr Kalorien als Anfangsmilch und sättigt das Baby länger, was dazu führt, dass es oft besser durchschlafen kann.
In der Regel achten die Hersteller auf eine hohe Qualität der Folgemilch, schließlich handelt es sich um eine Nahrung für eine sehr sensible Zielgruppe. Achten Sie dennoch darauf, dass diese so wenig wie möglich Zusatzstoffe enthält, um ein Allergierisiko beim Baby zu minimieren. Wenn die Möglichkeit besteht, ist es allerdings immer noch am besten das Baby mit der Brust zu stillen. Der erhöhte Nährstoffbedarf wird hierbei von der Brust ganz automatisch gedeckt.
Beikost-Start: Hebammen-Tipps
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Babynahrung Test: Welche Babynahrung sind die besten oder Testsieger?
- Platz: 1: Nestlé Beba Expert Ha Pre 550 g
- Platz: 2: BEBA Anfangsmilch Pre (800 g)
- Platz: 3: Hipp Bio Anfangsmilch Pre (600 g)
- Platz: 4: Hipp Bio-Fenchel-Tee (30 g)
- Platz: 5: Hipp Mama Bio-Stilltee (20 Stk.)
- Platz: 6: Rowachol Kapseln (30 Stk.)
- Platz: 7: Aptamil CARE 2 800g
- Platz: 8: Dr. Wolz Darmflora plus Kinder + Familie
- Platz: 9: Milupa Aptamil Comfort
- Platz: 10: Aptamil Pepti Syneo (400 g)